EU Richtlinie zur Radabdeckung

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Balle
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EU Richtlinie zur Radabdeckung

Beitrag von Balle »

Hier mal ein Gesetzestext zur geänderten Vorschrift bzgl. Abdeckung Rad/Reifen...

Vorhandene Eintragungen haben natürlich Bestandsschutz

"B.) Radabdeckungen:
B.1.) Entsprechend § 7 Abs. 1 KFG 1967 "müssen Räder von Kraftfahrzeugen und Anhängern, mit denen 25 km/h überschritten werden darf, mit ausreichenden Radabdeckungen wie Kotflügeln und dergleichen versehen sein". Nach § 4a Abs 1 KDV 1967 "müssen Radabdeckungen von Fahrzeugen der Klasse M1 den Anforderungen der Richtlinie 78/549/EWG i.d.F. 94/78/EG entsprechen". Diese Radabdeckungen können ganz oder teilweise fester Bestandteil der Karosserie oder anderer Teile des Fahrzeuges sein bzw. müssen fest an diese angebracht sein.
B.2.) Die Richtlinie legt in Anhang I Abs. 1 fest, dass Radabdeckungen so konstruiert sein müssen, "...dass sie andere Verkehrsteilnehmer möglichst vor aufgewirbelten Steinen, Schmutz, Eis, Schnee und Wasser schützen sowie die Gefahren vermindern, die sich für Verkehrsteilnehmer durch Kontakt mit den sich drehenden Rädern ergeben". Eine weitere Bestimmung in Abs. 2.1.1. besagt, "...dass Radabdeckungen mindestens ausreichen müssen, um die Gesamtbreite des Reifens unter Berücksichtigung der extremen Bedingungen der Kombination Reifen/Rad abzudecken".
B.2.1.) Zur Bestimmung der Breite dieser Abdeckung gibt es immer wieder Auffassungsunterschiede. Auch tritt bei der Änderung von Rädern und Reifen von Fahrzeugen häufig der Fall auf, dass die ursprünglich vorhandenen Radabdeckungen nicht ausreichen. Oftmals wird nur die Breite des Reifens
herangezogen, ein Überstehen z.B. der Felge über die Radabdeckung wäre dadurch zulässig. Es fällt auch auf, dass ausländische technische Dienste in Anwendung dieser Bestimmungen z.T. die Auffassung vertreten, dass die Lauffläche des Reifens als maßgebliche Breite für diese Beurteilung herangezogen werden soll.
B.2.2.) Nach Auffassung des BMWV ergibt sich dies jedoch keinesfalls aus der o.g. Richtlinie. Diese hat zum Ziel, die Gefahren für andere Verkehrsteilnehmer, die sich durch drehende Räder ergeben, zu vermindern. Man darf also nicht nur die Laufflächenbreite berücksichtigen, sondern es ist die Rad/Reifen-Kombination für solch eine Beurteilung heranzuziehen.
Seit einiger Zeit kommen auch verstärkt Rad/Reifen-Kombinationen zur Anwendung, bei denen nicht der Reifen sondern das Felgenhorn des Rades den breitesten Teil dieser Einheit bildet. Auch dieser Teil muss in Interpretation der Richtlinie durch die Radabdeckung geschützt sein.
B.3.) Es wird Folgendes festgelegt: Eine Radabdeckung muss auch die am weitesten nach außen stehenden Teile sämtlicher genehmigten Rad/Reifen-Kombinationen ( z.B. Radmuttern, Felgenhörner, unter Berücksichtigung anderer spurverbreitender Teile, etc.) abdecken. Zur Bestimmung der erforderlichen Breite der Radabdeckung ist bei Geradeausstellung der Räder eine gedachte Vertikalebene an die Radabdeckung zu legen. Es darf kein Teil der Rad/Reifen-Kombination über diese Ebene hinausstehen. Die durch die Radlast entstehende Verbreiterung des Reifens im Flankenbereich bleibt dabei unberücksichtigt.
Diese Bestimmung ist einfach handhabbar und kann somit auch bei Straßenkontrollen zum Einsatz kommen."

Quelle: § 4 Abs. 2; Anwendung, Zl. 190.500/8-II/A/5/99
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Re: EU Richtlinie zur Radabdeckung

Beitrag von Balle »

da fährt in GDB auch ein Fiesta rum, der hat die Mega fetten Pellen drauf die weit rausstehen...den fährt ne Perle...die hab ich mal drauf angequatscht das dies gar nicht zulässig sei und sie als Fahranfängerin stark mit ner Nachschulung und ner Stilllegung spielt.
Sie meinte nur...das haben die mir bei Hgo Pfohe so angebaut ein eingetragen...weisst beischeid... selbst in ner Fachwerkstatt wirst als unwissender Fahrzeugführer solchen Themen ausgesetzt
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Re: EU Richtlinie zur Radabdeckung

Beitrag von Balle »

das ist nicht ganz richtig... DENN wenn wie bei dem Fieasta offensichtlich nichts als Abdeckung zum Zeitpunkt der Eintragung angebracht war,
kann man unter anderen dem Prüfer rchtlich extrem ans Bein pissen...Es gibt unter den Prüfern leider zuviel schwarze Schaafe, welche aber auch
schon ab und an den Kittel ein letztes mal in die Spind hängen durften.
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